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09.03.2016 Vortrag über den Bau des Nord-Ostsee-Kanals











Der Standortälteste, Fregattenkapitän Bernd Ufermann (l.), dankte dem Referenten Uwe Steinhoff für seinen hervorragenden Vortrag.
Foto Christel Fries

ECKERNFÖRDER ZEITUNTG
 Der Vortrag über den Bau des Nord-Ostsee-Kanals (Kaiser-Wilhelm-Kanals) bis zur Taufe 1895
lockte unlängst viele Besucherin das Offizierheim des Marinestützpunkt.
Standortältester Fregattenkapitän Bernd Ufermann konnte den Ansturm gerade noch so bewältigen, wie er in seiner Begrüßung an merkte. Die Vorträge würden immer beliebter, das anschließende gemeinsame Essen werde immer stärker angenommen.
Mit dem Referenten Uwe Steinhoff aus Kiel stand ein exzellenter Redner parat. In beeindruckender Weise nahm Steinhoff die Zuhörer mit auf eine Zeitreise. Bilder und Fotos ließen Kaisers Zeiten wieder aufleben. Vom Eiderkanal, dem Flemhuder See über die Levensau kam er schließlich zum Kanalbau. Kaum vorstellbar, mit welchem körperlichen Einsatz bei der damaligen Technik ein solches Bauvorhaben vollzogen wurde.
Die Ingenieure und Techniker hätten Hochachtung verdient, sagte Uwe Steinhoff, der seinen Vortrag mit Fotos und Bilder bereicherte. Der Aushub des Kanals sei mit speziell entwickelten Eimerketten und Lorenbahnen fortgeschafft worden. Die Arbeitsbedingungen und Unterbringung der Menschen konnten die Zuhörer förmlich mitempfinden. Kaiser Wilhelm I. persönlich nahm die Grundsteinlegung am 3. Juni 1887 vor. Behutsam und mit viel Nachsicht wurde der Eiderkanal, die bisherige Wasserstraße, mit eingebunden. Unsagbare 80 Millionen Kubikmeter Erdreich seien in der Bauphase von 1887 bis 1895 bewegt worden. Teilweise waren bis zu 8000 Menschen an dem Kanalbau beschäftigt.Der Kanal hatte zum Bauende eine Länge von 100 Kilometern, eine Breite von 67 Metern und eine Tiefe von 9 Metern. Für seinen lebhaften und spannenden Vortrag erntete Uwe Steinhoff anhaltenden Applaus.
Aus den Reihen der Besucher lobte nicht nur Arnold Metzger die Auswahl des Vortrags:
„Dieser Vortrag war ein brillanter Abschluss, dem Standortältester Fregattenkapitän Bernd Ufermann und seinem Stellvertreter, Fregattenkapitän Michael Blunk, kann man nur Dank aussprechen für die immer wieder interessanten Vorträge.“


Dezember 2011 Artikel KN life

KIEL – GESTERN UND HEUTE
Ein historisch-kulinarischer Abend mit Uwe Steinhoff im Gasthaus Foerdeblick Der Saal des Gasthauses Foerdeblick füllte sich mit historisch interessierten KN-Abonnenten, Beamer und Leinwand standen bereit, das Licht wurde gedimmt – und bereits ein schwacher Duft aus der Gasthaus-Küche machte zusätzlichen Appetit auf den Abend. Erneut erfreute der Kapitänleutnant a.D. und passionierte Bildersammler Uwe Steinhoff die Besucher mit einer multi-medialen Zeitreise ins alte Kiel.
 „Ich möchte heute keinen Vortrag halten“, erklärte der Hobbyhistoriker sogleich zu Beginn. „Ich möchte Bilder über Kiel, insbesondere rund um den Rathausturm und den Alten Markt zeigen, die ich erläutern und mit historischen Daten und Fakten sowie eini­gen Anekdoten ausschmücken möch­te.“ Ein zustimmender Applaus aus der Menge ließ Steinhoff fortfahren. Denn ein schlechter Vortag über Kiel inspirierte ihn vor vielen Jahren zur eigenen Recherche über die Landes­hauptstadt. Auf Flohmärkten, in Archi­ven der Stadt und in Bibliotheken ist Steinhoff seither unterwegs in Sachen Kiel. „Angefangen als Hobby, bestimmt die Suche nach neuen Bildern nun meinen ganzen Lebenslauf“, gestand er, während auf der Leinwand schon das erste Bild erschien. Zwischen 1233 und 1242 wurde Kiel von Graf Adolf IV. von Holstein gegründet, der an dieser Stelle den besten Zugang zur Ostsee sah. Seit­her veränderte sich das Stadtbild von Kiel von Jahr zu Jahr. Uwe Steinhoffs Bildersammlung reichte bis zurück in die Kaiserzeit und brachte manches Licht in ungeklärte Fragen. So erklärte der gebürtige Kieler die Herkunft der kreisförmig angelegten „Poller“ mitten auf dem Rathausplatz. „Die Poller erinnern an das, was sich früher dort befunden hat. Ein Brunnen mit dem Denkmal des Schwertträgers zierte vor 1900 den Rathausplatz und machte ihn zu einem beliebten Ausflugsziel.“ Die Abonnenten erhielten im Verlauf der Präsentation einen spannenden und neuen Blick auf Kiel. So lernten die Gäste das älteste Wohnhaus der Stadt kennen – das Gebäude der Geigenbauwerkstatt Tiedemann am kleinen Kuhberg von 1806 – oder machten mit „Onkel Ludwig“, dem liebenswerten Parkplatzwächter auf dem Alten Markt, Bekanntschaft, der nach seinem Tod 1967 aufgrund seiner Hilfsbereitschaft und seiner Art als Kieler Original auf einer Bronzetafel Ecke Küterstraße/Kehdenstraße einen Ehrenplatz erhielt. Unterhaltsam und informativ gestaltete sich der Abend weiter. Nach dem Vortrag erfreuten sich die Besucher an dem reichhaltigen Buffet, das neben allerlei Meeresspezi­alitäten auch ein besonderes Highlight beinhaltete: Ein ganzes Wildschwein, das der Foerdeblick-Küchenchef höchstpersönlich tranchierte und an kaiserliche Zeiten erinnerte.

Oktober 2009 Artikel in der ECKERNFÖRDER ZEITUNG

Wo alte Kieler die Stadt ihrer Kindheit entdecken. Sein Interesse gilt Kiel, wie es in längst vergangenen  Tagen aussah: Uwe Steinhoff aus Kronshagen zeigt mit über 30000 Bildern die Entwicklung der  Landeshauptstadt.
Kronshagen – Dutzende Bücher und Bildbände stapeln sich in seinen Regalen. Dazu tausende Bilder, Fotokalender und alte Zeitungsartikel. Uwe Steinhoff aus Kronshagen sammelt Bilder über das alte und das neue Kiel und hält Vorträge zur Stadtgeschichte. Über die Entwicklung des Kanals, das Kieler Schloss, den Hafen oder die Werften. Mittlerweile hat der 63-jährige, ehemalige Kapitänleutnant der Bundeswehr über 30000 Bilder zusammen getragen, anhand derer er in seinen Lichtbildervorträgen die Geschichte der Stadt von der Kaiserzeit bis heute verfolgt und erläutert. Alte Kieler entdecken in seinen Vorträgen die Stadt ihrer Kindheit wieder, erleben das Kiel um 1900, die zerstörte Stadt während der Kriegsjahre und den Wiederaufbau. Dazu weiß Uwe Steinhoff, der zwar nicht in Kiel geboren, aber aufgewachsen ist, interessante Geschichten aus demLeben in Kiel zu erzählen. „Ich bin kein Historiker“, stellt er immer wieder klar. Angefangen hat alles, als er vor Jahren einen Vortrag „Kiel auf alten Postkarten“ hörte.
„Der hat mir nicht so gut gefallen, weil ich dieses Kiel nicht kannte“, erzählt er. Und als die Leute zu ihm sagten, „mach’s doch besser“, habe er angefangen, das alte Kiel neu zu fotografieren, um es alten Fotos gegenüber zu stellen. Seine Informationen über die Stadtgeschichte hat er aus alten Zeitungsartikeln und Büchern, die er in Antiquariaten aufkauft. Seinen ersten Vortrag hielt er im Oktober 2005 in Kronshagen.
Es folgten weitere Aufträge bei Weihnachtsfeiern in Altenheimen. Und er bekam immer neue Bilder  hinzu. Denn über seine Vorträge lernte Uwe Steinhoff etliche Postkartensammler kennen. „Es gibt  Sammler, die wissen wofür ich die Bilder suche“, erzählt er. „So komme ich manchmal an das  entscheidende Bild, das die Würze des Vortrags ausmacht.“ Oft treibt er sich auf der Suche nach alten Motiven auf Flohmärkten herum, kommt aber auch über Nachlässe an Fotos. Die Bilder müssen  zugeordnet werden. Steinhoff muss die Privatfotos durchschaue und versuchen heraus zu bekommen, wo und wann sie aufgenommen wurden und was er davon gebrauchen kann. „Daraus versuche ich dann, meine Vorträge zu machen“, sagt er. Immer wieder sind auch Raritäten dazwischen. „Dann freue ich mich, wenn ich so etwas in einemVortrag verwenden kann.“ Gern erinnert er sich etwa an die  Geschichte, als es um den vergessenen Friedhof ging und eine alte Kielerin ihn anrief. „Ihre Mutter hatte noch ein Bild von diesemFriedhof, das sie immer in Ehren gehalten hatte und mir nun zur Verfügung stellte“, berichtet er. „Ein Unikat, das wohl nie veröffentlicht wurde.“ Uwe Steinhoff verbringt viel Zeit mit seinem Hobby. Oft ist er zu Gast im Stadt- oder Landesarchiv und seit etwa zwei Jahren Mitglied der „Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte“. „Es vergeht kaum ein Tag“, sagt er, „an dem ich nicht unterwegs bin in Sachen Stadtgeschichte.“
MICHAELA LAUTERBACH

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